Was ist industry standard architecture?

Industry Standard Architecture (ISA) ist ein älterer Computerbus, der entwickelt wurde, um die Kommunikation zwischen dem Prozessor und den angeschlossenen Peripheriegeräten in einem PC zu ermöglichen. ISA wurde erstmals im Jahr 1981 von IBM eingeführt und war standardmäßig in den meisten PCs bis in die Mitte der 1990er Jahre verbaut.

Der ISA-Bus verwendet einen 16-Bit-Datenbus und ist in der Lage, Daten mit einer Übertragungsrate von bis zu 8 Megabyte pro Sekunde zu übertragen. ISA-Karten werden in speziellen Steckplätzen im Computer, den sogenannten ISA-Steckplätzen, eingesteckt.

Der ISA-Bus war in seiner ursprünglichen Form recht langsam, da er auf älteren Technologien basierte. Später wurden verbesserte Versionen des Busses eingeführt, wie beispielsweise der EISA (Extended Industry Standard Architecture) und der VESA Local Bus, die jeweils höhere Übertragungsraten unterstützten.

Mit der Weiterentwicklung der PC-Technologie verlor der ISA-Bus jedoch schnell an Bedeutung und wurde von moderneren Bussystemen wie PCI (Peripheral Component Interconnect) und später PCI Express (PCIe) abgelöst. Diese neuen Bussysteme bieten sowohl schnellere Übertragungsraten als auch verbesserte Funktionalität im Vergleich zum ISA-Bus.

Obwohl der ISA-Bus heutzutage kaum noch verwendet wird, gibt es immer noch einige ältere Industrieanlagen oder spezialisierte Geräte, die darauf angewiesen sind. Für diese Fälle gibt es spezialisierte Mainboards oder Erweiterungskarten, die mit ISA-Steckplätzen ausgestattet sind, um die Kompatibilität mit älterer Hardware zu gewährleisten.

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